Bewertung einer Immobilie

Die Immobilienbewertung stellt bei einem Kauf ebenso wie bei einem Verkauf einer Immobilie ein wichtiges und sogleich heikles Thema dar. Unrealistische Wertvorstellungen und ein falsches Vorgehen kann langfristige finanzielle Auswirkungen mit sich bringen. Erschwerend kommt hinzu, dass derzeit einer steigenden Zahl von Kaufinteressen ein sinkendes Immobilienangebot gegenüber steht. Dies hat deutlich steigende Kaufpreise zur Folge. Die Nachfrage ist teilweise so hoch, dass die Verkäufer ihre Objekte im Bieterverfahren veräußern. Im Ergebnis werden die Käufer zu überhasteten Käufen verleitet, eine seriöse Objekteinschätzung mit Hilfe von Sachverständigen ist oftmals kaum möglich.

Unsere Tipps bei der Bewertung von Immobilien:

  • Schalten Sie einen Bausachverständigen, Architekten oder Ingenieur mit ein, der als objektive Instanz zum einen auf bauliche Mängel hinweisen und gleichzeitig als neutrales Bindeglied zwischen Verkäufer und Käufer fungieren kann.
  • Hinterfragen Sie die Objektbewertung. Sofern Sie das Objekt zur Eigennutzung (und nicht zur Vermietung) erwerben, zählen für den Grundstückswert der Bodenrichtwert sowie für das Haus die Größe der Wohnfläche. Oftmals wird den Kaufinteressenten (minderwertige) Nutzfläche bei der Berechnung als Wohnfläche verkauft. Da werden ohne Genehmigung vom Bauamt Dachböden ausgebaut oder Kellerräume „aufgehübscht“, mit Teppich ausgelegt und als Arbeitszimmer deklariert. Durch die somit künstlich vergrößerte Wohnfläche versuchen manche Verkäufer einen überhöhten Verkaufspreis zu erzielen.
  • Versuchen Sie, emotionale Bewertungen komplett auszuklammern.

Weitere Informationen:
Fehler bei der Bewertung von Immobilien – Augen auf beim Hauskauf