Die 12 bekanntesten Berufsunfähigkeitsversicherungs-Mythen und Irrtümer
Die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt nach wie vor als eine der wichtigsten Versicherungen. Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, sichert eine Berufsunfähigkeit Sie finanziell ab. Letzten Endes kann diese Sie somit vor einem finanziellen Ruin bewahren.
Die Blumenau Finanzplanung möchte mit ihrem Mythen Check mögliche Vorbehalte gegenüber der Versicherung ausräumen.
1. Ich bin doch gesetzlich ausreichend abgesichert
Leider ist das nicht so einfach! So wird eine Erwerbsminderungsrente nur dann bezahlt, wenn Sie mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben. Darüber hinaus unterscheidet die deutsche Rentenversicherung zwischen der vollen und teilweisen Erwerbsminderungsrente. Die Versicherung prüft dabei, ob Sie noch in irgendeiner Tätigkeit mehr als drei Stunden arbeiten können. Sollten Sie also mehr als drei Stunden irgendeiner Arbeit- und nicht unbedingt im jetzigen Beruf- nachgehen können zahlt die Rentenversicherung nur die halbe Erwerbsminderungsrente. Es wird erwartet, dass Sie sich einen Teilzeitjob suchen. So kann es beispielsweise sein, dass Sie als Akademiker Aushilfsarbeiten erledigen müssen.
2. Für mich ist die Altersvorsorge wichtiger. Wieso sollte ich berufsunfähig werden?
Die Altersvorsorge bildet die wichtigste Säule für die Absicherung im Alter. Doch können im Fall einer Berufsunfähigkeit dann auch nicht mehr die Beiträge für die Altersvorsorge wie geplant geleistet werden.
3. Das ist doch so unrealistisch, dass es gerade mich erwischt
So unrealistisch ist es leider dann doch nicht. Denn die Statistiken untermauern diese These: Heute wird jede(r) vierte Deutsche berufsunfähig. Ein Schutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher so immens wichtig.
4. Als Akademiker kann ich doch immer arbeiten - selbst im Rollstuhl.
Das stimmt leider nicht. Denn auch Akademiker sind nicht gefeit vor psychischen Erkrankungen wie Burn-Out, Krebs- sowie Herz-Kreislauferkrankungen und Unfällen etc. Diese führen am häufigsten zur Berufsunfähigkeit.
5. Die Liste meiner Vorerkrankungen ist zu lang. Ich glaube nicht, dass die mich aufnehmen
Vor der Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung werden viele Fragen zu möglichen Vorerkrankungen gestellt, die wahrheitsgetreu beantwortet werden müssen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Vorerkrankungen in der Regel zu. Daher macht es Sinn, eine Berufsunfähigkeitsabsicherung bereits in jungen Jahren abzuschließen. Ein optimaler Versicherungsschutz kann zu einem späteren Zeitpunkt sehr viel teurer werden. Wichtig ist es, alle Aspekte einer Berufsunfähigkeitsfähigkeitsversicherung vor einem Abschluss fachkompetent auswerten zu lassen.
Unabhängig davon gibt es immer wieder befristete Angebote einzelner Versicherungen mit vereinfachten Gesundheitsfragen.
6. Ich bin doch Student(in) - Noch habe ich doch gar keinen Beruf
Wird man als Student berufsunfähig, hat man in der Regel keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente, da junge Menschen noch keine fünf Jahre Versichertenjahre bei der gesetzlichen Rentenversicherung vorweisen können. Doch Studierende und Schüler können sich zu sehr günstigen Tarifen gegen eine Berufsunfähigkeit versichern. Tritt diese ein, überprüft der Versicherer nach den Klauseln am Markt, ob der anvisierte Beruf ausgeübt werden kann oder ob das aktuelle Studium fortgesetzt werden kann.
7. Zu jeder Berufsunfähigkeitsversicherung kommt dann noch die Rechtsschutzversicherung hinzu. Das ist mir einfach zu viel
Eine Rechtschutzversicherung ist nicht zwingend notwendig. Denn die meisten Probleme lassen sich bereits im Vorfeld ausschließen. Dabei sollte man aber auf eine unabhängige Beratung wie die der Blumenau Finanzplanung setzen.
8. Ich habe doch eine gesetzliche Unfallversicherung. Die reicht doch völlig aus.
Leider nicht. Denn eine Unfallversicherung springt nur ein, wenn nach einem Unfall eine Invalidität besteht. Bei Erkrankungen wie weiter oben angeführt zahlt die Unfallversicherung nicht. Die Wahrscheinlichkeit, wegen eines Unfalls berufsunfähig zu werden, ist gering: Nur 8 Prozent aller BU-Fälle sind auf einen Unfall zurückzuführen. Bei den meisten Erkrankungen hilft die gesetzliche Unfallversicherung daher nicht weiter.
9. Gesetzliche Erwerbsminderungsrenten reduzieren die BU-Leistungen
Das ist falsch. Die Leistungen durch eine private Absicherung bleiben unangetastet und werden unabhängig von etwaigen gesetzlichen Leistungen gezahlt.
10. Ich kombiniere einfach die BU mit meiner Altersvorsorge. So bekomme ich bei Renteneintritt noch etwas raus
Von Kombiverträgen rät die Blumenau Finanzplanung ab, denn letzten Endes sind es die Versicherungen, die an solchen Verträgen gut mitverdienen. Die Blumenau empfiehlt generell eine strikte Trennung von Versicherungen und Geldanlagen.
11. Im Leistungsfall zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung doch nicht
Im Vorfeld einer Berufsunfähigkeitsversicherung spielen die Versicherungsbedingungen eine maßgebliche Rolle. Daher müssen die einzelnen Bedingungen der unterschiedlichen Versicherungen genaustens abgewogen werden. Neutrale Tarifvergleiche und Marktübersichten liefern die entscheidende Informationsbasis für die richtige Entscheidung.
12. Viel zu teuer
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann teuer werden, wenn sie zu spät abgeschlossen wird. Daher sollte man so früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Fakt ist: Zur Absicherung eines Vermögens eignet sich in erster Linie nur die Berufsunfähigkeitsversicherung. Eine Unfallversicherung zahlt nur bei einem Unfall, eine Dread-Disease-Versicherung nur bei bestimmten schweren Krankheiten wie Schlaganfall oder Krebs.
Berufsunfähigkeitsabsicherung
„Obwohl statistisch jeder Vierte lange vor der normalen Altersrente erwerbsgemindert wird, verfügen nur erschreckend wenige über eine Absicherung für den Ernstfall. Denn den meisten sind die Risiken und das Ausmaß der Versorgungslücken nicht bewusst“
— Verbraucherzentrale Bayern
Ein Thema bei dem sich alle Experten und Verbraucherschützer einig sind, ist das Thema BU: Um im Fall eines verfrühten Ausscheidens aus dem Berufsleben nicht vor großen, finanziellen Schwierigkeiten zu stehen, wird von allen Seiten der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung dringend empfohlen. Statistisch gesehen wird jeder fünfte Erwerbstätige vom vorzeitigen Ruhestand betroffen. Daher sollte die Absicherung bereits früh abgeschlossen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird ein optimaler Versicherungsschutz oft sehr teuer oder aus gesundheitlichen Gründen gar unmöglich.
Bei der Wahl des Anbieters sind jedoch einige Aspekte zu berücksichtigen. So spielt die Qualität der Versicherungsbedingungen im Leistungsfall eine besonders wichtige Rolle. Ein sorgfältiger Vergleich der Bedingungen verschiedener Versicherungen ist daher elementar. Mit Hilfe neutraler Marktübersichten und Tarifvergleiche liefere ich Ihnen die nötige Informationsbasis für Ihre Entscheidung. Das Gute dabei: Kundenfreundliche Bedingungen sind nicht teurer als schlechte Bedingungswerke.
All diese Aspekte sollten vor Abschluss der Versicherung verglichen und fachkompetent ausgewertet werden.
Wichtig für Sie: Ich kümmere mich um Ihre Angelegenheit auch im Leistungsfall. Mit kompetenten Partnern sorge ich dafür, dass Sie Ihre Ansprüche auch durchgesetzt bekommen.