Wann kommt der Börsen-Crash?
Experten rechnen mit einer Zinswende bei den Zentralbanken bereits im März – zusätzlicher Effekt durch Ukraine-Krise
Und auch jetzt erholt sich die Wirtschaft in den USA und Europa trotz Omikron verhältnismäßig stark und die Firmen können hohe Gewinne verbuchen. Doch die angekündigte Erhöhung der Zinsen durch die Zentralbanken schwebt als das Damokles’-Schwert über allem. Experten rechnen mit einer baldigen Marktkorrektur und einem Crash bei den Aktienmärkten. Sie gehen ferner davon aus, dass die Notenbanken die Zinsen sogar stärker erhöhen müssen als die Märkte bis dato bereits erwarten.
Aktien und die Auswirkungen von Zinsen
Die Märkte für Vermögensgegenstände wie beispielsweise Aktien, Immobilien und Bitcoin reagieren äußerst sensibel darauf, was sichere Anlagen erwirtschaften wie etwa deutsche oder amerikanische Staatsanleihen oder Geld auf dem Konto. Das bedeutet: Wenn sichere Anlagen keine Rendite mehr bringen oder womöglich sogar noch Kosten produzieren, fließt das Geld in andere Kanäle bzw. andere Vermögensgegenstände.
Die Sache scheint klar zu sein: Je höher die Zinsen, desto bessere Alternativanlagen zu Aktien gibt es. Die Menschen legen ihr Geld wieder aufs Konto oder in Anleihen an. Aktien werden unattraktiver und entsprechend fallen die Kurse. Auch wirtschaftlich bedeuten hohe Zinsen weniger Investitionen und weniger Wachstum.
Nichtsdestotrotz: Wenn die Notenbanken nicht handeln und nicht die Zinsen erhöht, kann davon ausgegangen werden, dass sehr bald die Inflations-Psychologie greifen wird. Denn dann werden hohe Inflationserwartungen beispielsweise bei Lohnverhandlungen zunehmend eine Rolle spielen und auch bei der Preissetzung der Firmen. Hierdurch verstärkt sich die Investition somit von selbst. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Zentralbank-Zinserhöhungen läuten häufig eine milde Rezession ein.
Unkalkulierbare Effekte haben derzeit noch die neuesten Entwicklungen in der Ukraine-Krise. Sollte Russland tatsächlich die Ukraine militärisch angreifen, werden die Kapitalmärkten hierauf zumindest kurzfristig mit hohen Kursverlusten reagieren.
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