Trend: Geldanlage in Corona Zeiten
Bunkern von Bargeld
Einer Umfrage der Bundesbank zufolge haben sie im Schnitt 107 Euro im Portemonnaie und horten zugleich 1.364 Euro Bargeld zu Hause oder in Bankschließfächern. Bevorzugt halten Ältere, Besserverdienende und Selbständige die höchsten Beträge. Was nicht zuletzt daran liegen mag, dass die Jüngeren über nicht so hohe Beträge verfügen.
Interessanterweise zeigte sich in der Umfrage, dass die Vorliebe für Bargeld seit Beginn der Coronakrise sogar zugenommen hat. So konnte im Februar eine Zunahme des Bargeldumlaufs um acht Prozent verzeichnet werden, was umgerechnet 100 Milliarden Euro entspricht. Und auch die Bundesbank registrierte mit Beginn der Coronakrise eine verstärkte Nachfrage nach Scheinen und Münzen. Diese Verlagerung der Vorliebe nach Bargeld dient den Deutschen vorwiegend als Alternative zu Aktien, Gold oder anderen Wertanlagen. Deutsche Sparer sehen derzeit keinen zusätzlichen Nutzen bei einer Verwahrung ihres Vermögens auf einer Bank. Bedingt durch die derzeitige Zinspolitik mit den niedrigen Zinsen, schwindet bei den deutschen Anlegern zunehmend das Vertrauen in die Stabilität des Finanz- und Geldsystems. Die Coronakrise hat diesen Trend noch einmal verstärkt; hier zeigte sich eindeutig wie stark und extrem der Staat ins System eingreifen kann.
Allerdings sollte stets beachtet werden, dass Bargeld keine Geldanlage ist sondern ein reines Zahlungsmittel. Daher ist es als höhere Geldanlage ungeeignet da es statisch ist, d.h. es wirft keine Zinsen, mögliche Dividenden oder sonstige Gewinne ab.
Erschwerend kommt bei höheren Geldbeträgen die Problematik mit der Bargeldlagerung hinzu. Gewisse Risiken, wie beispielsweise Diebstahl, Feuer oder Überschwemmung sind nur bedingt in der Hausratversicherung integriert und abgesichert. Tresore und Bankschließfächer bieten bei der Geldverwahrung eine sichere Alternative. Jedoch sind diese auch recht kostspielig.
Abschließend kann festgehalten werden, dass trotz der Niedrigzinspolitik eine Verwahrung von höheren Geldbeträgen langfristig nicht empfehlenswert ist.
Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt als Alternative zur Hortung von Bargeld die Anlage in ein robustes Portfolio. Dieses bietet Ihnen jederzeitige Liquidität, gleichzeitig auch eine Inflationssicherung.