Sparkasse Aachen führt Strafzinsen für Privatkunden ein
Verwahrentgelt für Liquidität
Sparkassen-Vorstandschef Norbert Laufs hat bei seiner Vorstellung der Jahresbilanz angekündigt, für Einlagen bestimmter Privatkunden noch im Verlauf diesen Jahres Negativzinsen zu fordern. Eine konkrete Liquiditätsgrenze wurde bisher noch nicht benannt; bei der Sparkasse Neuss liegt die Grenze derzeit bei 100.000 Euro. Hintergrund ist die auf Dauer angelegte Niedrigzins-politik der EZB, die sich wohl auch unter der neuen Präsidentin Christine Lagarde fortzusetzen droht. Bis dato erheben bereits 186 Geldhäuser in Deutschland „Strafzinsen“ , Tendenz steigend.
Der Vorstandschef der Aachener Sparkasse räumte ein, dass das Verwahrentgelt vorrangig für Neukunden mit hohen Kontoständen käme und seiner Schätzung nach nur zehn bis 15 Prozent seiner Kunden betroffen wären. Auf diese Kunden werde man aktiv zugehen und ihnen alternative Anlagemöglichkeiten - wie etwa im Wertpapierbereich- aufzeigen.
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