PKV: Wechsel von der Privaten Krankenversicherung zurück in die gesetzliche Krankenversicherung
PKV: Wechsel von der Privaten Krankenversicherung zurück in die gesetzliche Krankenversicherung Worauf ist bei dem Wechsel von der PKV zur GKV zu achten?
Fakt ist: Junge Gutverdiener zahlen anfangs in der privaten Krankenversicherung weniger, als sie bei ihrem Einkommen in der GKV bezahlen würden. Das liegt daran, dass manche Versicherungen junge Versicherte mit besonders günstigen Tarifen locken. Mit zunehmendem Alter werden die Menschen in diesem Tarif aber kränker. Dieses wiederum erhöht die Kosten und somit auch die Beiträge.
Expertentipp: Bei der Wahl eines PKV-Tarifes sollten Versicherungen gemieden werden, die mit einer Vielzahl von verschiedenen Tarifen den Versicherungsgedanken verwässern: indem sie für unterschiedliche Altersgruppen verschiedene Tarife anbieten, funktioniert die Mischkalkulation nicht mehr. Ein Ausgleich zwischen Alten und Jungen, Gesunden und Kranken findet so nicht mehr statt.
Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Aspekte eines Wechsels erläutern und Sie vor potenziellen Gefahren warnen, die insbesondere bei Online-Angeboten lauern können.
Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand von der PKV wieder in die GKV wechseln möchte. Die häufigsten Motive sind:
1. Kostenersparnis: Die Beiträge zur PKV steigen mit zunehmendem Alter erheblich an, während die GKV-Beiträge einkommensanhängig sind und eine Beitragsbemessungsgrenze haben.
2. Familienplanung: In der GKV sind Kinder und nicht verdienende Ehepartner kostenfrei mitversichert. Dies ist bei der PKV nicht der Fall.
3. Vorsorge für das Alter: Viele Menschen sorgen sich um die langfristige Finanzierbarkeit ihrer PKV- Beiträge im Rentenalter.
Ein Wechsel von der PKV in die GKV ist nicht immer einfach und oft an Bedingungen geknüpft.
Als erstes wäre da das Alter anzuführen: Personen über 55 Jahre können in aller Regel nicht mehr in die GKV wechseln. Ferner spielt der Berufsstatus eine wichtige Rolle. Arbeitnehmer, deren Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegt, können in die GKV wechseln. Selbständige und Freiberufler nicht. Und auch bei Arbeitslosigkeit besteht die Möglichkeit, in die GKV zu wechseln, da hier eine Versicherungspflicht besteht.
Fakt ist: In Zeiten der Digitalisierung gibt es zahlreiche Online-Angebote, die den Wechsel von der PKV in die GKV erleichtern sollen. Doch hier ist äußerste Vorsicht geboten vor:
1. Fragwürdige Vermittler: Einige Anbieter versprechen einen problemlosen und schnellen Wechsel, obwohl die gesetzlichen Regelungen oft komplex sind.
2. Kostenfallen: Manche Plattformen erheben unverhältnismäßig hohe Gebühren für ihre Dienste, die in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung stehen. So forderte beispielsweise das Kölner Unternehmen MC Consulting bis zu 30 TEUR für eine Rückkehr von der privaten in die gesetzliche Krankenkasse.
3. Datenschutz: Die Blumenau Finanzplanung rät ihre Kunden dringend dazu mit ihren persönlichen Daten vorsichtig umzugehen.
Laut einer Recherche der Verbraucherzentrale nimmt die Zahl von Angeboten überproportional zu. Gleichzeitig ist auch zu beobachten, dass unseriöse Angebote schnell wieder, vor allem wenn es zu Beschwerden oder Klagen kommt, wieder vom Markt verschwinden.
Ein Wechsel in die GKV ist im fortgeschrittenen Alter oft schwieriger, da die gesetzlichen Kassen bestimmte Altersgrenzen haben. Der Gesundheitszustand spielt jedoch keine Rolle, da die GKV keine Risikoprüfung wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung vornimmt.
Wichtig zu wissen: Die Leistungen der GKV unterscheiden sich von denen der PKV. Daher ist es wichtig, sich im vornhinein im Klaren zu sein, dass bestimmte Leistungen, die in der PKV selbstverständlich waren, in der GKV nicht oder nur eingeschränkt übernommen werden.
Fazit der Blumenau Finanzplanung
Ein Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung ist ein wichtiger Schritt, der gut überlegt und vorbereitet werden sollte. Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt daher, sich im Vorfeld gründlich über die Voraussetzungen und den Ablauf eines Wechsels zu informieren. Vor allem rät sie ihre Kunden, sich nicht von unseriösen Online-Angeboten blenden zu lassen. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, sich professionell von einem unabhängigen Finanzberater wie die Blumenau Finanzplanung beraten zu lassen, um für Sie die beste Entscheidung zu treffen.