Negativzinsen bei Banken weiter auf dem Vormarsch
Alternativen zu Strafzinsen
Im Firmenkundegeschäft liegt sie mit 518 Bankinstituten sogar noch höher. Tendenz weiter steigend.
Im Schnitt verlangen die Banken von ihren Kunden 0,5 Prozent Strafzins pro Jahr auf ihre Tagesgeld- und Girokonten. Mittlerweile setzen sogar 19 Banken das Verwahrentgelt höher als den negativen Einlagensatz der Europäischen Zentralbank.
Galten lange Zeit Strafzinsen fast ausschließlich für Neukunden, streben mittlerweile viele Banken und Sparkassen mit ihren Bestandskunden individuelle Vereinbarungen an, um nachträglich ein Verwahrentgelt von ihnen berechnen zu können. Betroffene Bankkunden berichten, dass ihre Bank unverblümt zur Entrichtung eines Verwahrentgeltes aufgefordert hat, um die bestehende Geschäftsbeziehung fortsetzen zu können. Andernfalls drohe die Kündigung der Bankverbindung.
Häufig räumen Banken ihren Kunden bestimmte Freibeträge vor der Erhebung von Negativzinsen ein. Nachdem der Freibetrag ursprünglich regelmäßig bei 100.000 EUR lag, sinkt diese Freigrenze nun immer häufiger. In einigen Fällen berechnen Banken Strafzinsen schon ab einem Euro Guthaben auf Tagesgeld- und Girokonten.
Die Blumenau Finanzplanung stellt Sparerinnen und Sparern im folgenden Alternativen auf um die Zahlung von Minuszinsen zu umschiffen.
- Sie können Tagesgeldkonten bei ausländischen Banken auswählen, da diese sogar noch etwas Zinsen auf täglich verfügbare Gelder zahlen. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass im Falle einer Insolvenz Einlagen von Banken mit Sitz im EU- Ausland bis maximal 100.000 Euro gesetzlich geschützt sind. Es sei denn, die ausländische Bank ist abgesichert über den freiwilligen Einlagensicherungsfonds
- Sparer, die eine deutsche Bank bevorzugen, können einen Autobank wählen, die im Einlagensicherungsfonds ist. So erheben bisher beispielsweise Ford Money, BMW Bank, Mercedes Bank oder Volkswagen Bank keine Strafzinsen
- Sparer können weiterhin ihr Erspartes vor Strafzinsen schützen, indem sie dieses in kurz laufende Festgelder investieren. Dabei können sie zwischen drei oder sechs Monate Laufzeit wählen. Sie haben den Vorteil, dass hier keine Einführung von Strafzinsen droht und sogar Minizinsen gezahlt werden.
Die Blumenau Finanzplanung rät Sparer allerdings davon ab, aus Furcht vor Minuszinsen auf dubiose Festzinsangebote hereinzufallen. Häufig handelt es sich bei diesen Angeboten um riskante Unternehmensbeteiligungen, die auf professionell gestalteten Internetseiten beworben werden.
Fazit:
Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt daher ihren Kunden ihr Vermögen so anzulegen, dass Negativzinsen kein Thema sind – zum Beispiel in einen Mix aus Festgeld und robusten Fons-/ETF-Portfolio. Je länger das Geld nicht benötigt wird, desto höher kann der Kapitalmarkt-Anteil ausfallen.