Hausbau: Lässt sich mit Ausbauhäusern Geld sparen?
Worauf muss man beim Kauf eines Ausbauhauses achten?
Das bedeutet, dass der Bauherr das Tapezieren übernimmt oder auch Leitungen selbst verlegt. Der Bauherr kann dabei viel Geld einsparen. Im Hinblick auf die finanzielle Belastung, die der Bau eines Eigenheimes in der Regel mit sich bringt, ist das für viele angehende Hausbesitzer sehr verlockend. Manchmal ist auch die Rede von der Muskelhypothek.
Doch auch wenn das Modell Ausbauhaus sich insbesondere finanziell attraktiv darstellt, empfiehlt die Blumenau Finanzplanung angehenden Bauherren, sich im Vorfeld über den persönlichen Mehreinsatz bewusst zu sein und gleichzeitig eine ehrliche Selbsteinschätzung vorzunehmen. Denn schnell können Bauherren an ihre persönlichen, körperlichen und zwischenmenschlichen Grenzen stoßen. Ein Ausbauhaus ist daher insbesondere für solche Bauherren geeignet, die handwerklich ausgebildet sind oder langjährige Erfahrung im Handwerkerbereich haben. Von Vorteil ist es auch, wenn man auf Freunde oder Bekannte zurückgreifen kann, die entsprechende fachliche Qualifikationen haben.
In den meisten Fällen sind die Eigenleistungen beim Ausbauhaus auf den Innenausbau beschränkt: Streichen, Tapezieren der Wände sowie das Verlegen des Fußbodens. Defacto lässt sich hierbei viel Geld einsparen, da häufig 80 Prozent einer Handwerkerrechnung auf den Lohn entfallen und nicht auf das Material. Schätzungsweise liegt das Einsparpotential im fünfstelligen Bereich. Zu beachten gilt jedoch auch, dass Eigenleistungen sicherlich die Rechnung deutlich reduzieren, allerdings müssen die Bauherren die Materialien teurer im Baumarkt einkaufen, da sie nicht auf die Konditionen von Profi-Handwerker zurückgreifen können.
Bei Ausbaupaketen oder Materialpaketen, die von einzelnen Gewerken für ihre jeweiligen Modelle angeboten werden, geraten unerfahrene Bauherren schnell an ihre Grenzen. Häufig sind die Ausbaupakte so kalkuliert, dass sich Hausbauer keine Fehlversuche leisten können.
Nicht zu unterschätzen ist auch zum einen der Aufwand für Bauherren, den sie mit ihren zahllosen Fahrten zur Baustelle eingehen und zum anderen die Kosten für die Unfallversicherungen für freiwillige Helfer und die Bauherren selbst.
Fakt ist: Beim Ausbauhaus bleibt der größte Unsicherheitsfaktor sicherlich der Mensch. Daher rät die Blumenau Finanzplanung angehenden Hausbesitzern den zeitlichen und körperlichen Aufwand, den ein relativ einfacher Innenausbau mit sich bringt, nicht zu unterschätzen. Zumal Krankheiten, Verletzungen, unerwartete berufliche oder berufliche Belastungen schnell die Zeitreserven für die Ausbauarbeiten auffressen können. Die Folge hieraus: Die Kosten erhöhen sich und der gewünschte Einzugstermin verschiebt sich nach hinten.
Zusammenfassend stellt die Blumenau Finanzplanung somit fest: Bei einem Ausbauhaus kann sicherlich Geld eingespart werden. Allerdings sollte nicht das ganze Hausbau-Projekt von einem möglichst hohen Anteil an Eigenleistungen abhängig gemacht werden. Schlimmstenfalls kann sich dies dann als Bumerang erweisen.