Kapitalanlage: Hohe Verluste durch Börsentipps aus sozialen Medien
Aktienmarkt: Verbraucherzentrale warnt vor hohe Risiken für Anleger
Verlockung schneller Gewinne
Fakt ist: Telegramm-Gruppen, die Börsentipps anbieten, erfreuen sich großer Beliebtheit. Oft präsentieren sich die Administratoren dieser Gruppen als erfolgreiche Trader oder vermeintliche Experten, die in der Vergangenheit durch ihr Investment bereits große Gewinne für sich verbuchen konnten und das natürlich in kurzer Zeit. Doch in der Regel entpuppen sie sich als unseriöse Finanzberater, die oftmals hochspekulative Aktien wie beispielsweise Pennystocks vertreiben. Pennystocks sind Aktien mit einem sehr niedrigen Kurswert, meist unter einem Dollar, und daher sehr verlockend für Anleger. Der niedrige Preis vermittelt bei Anlegern häufig das Gefühl mit kleinen Anteilen große Gewinne zu erzielen können, wenn der Kurs steigt.
Die Gefahr aber ist: Pennystocks sind in der Regel Aktien kleiner, oft unbekannter Unternehmen. Häufig handelt es sich um Start-ups oder Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten, die nicht an den großen Börsen wie der New York Stock Exchange oder der Frankfurter Börse gehandelt werden. Pennystocks sind häufig weniger reguliert als Aktien großer Unternehmen. Diese Firmen müssen weniger Transparenz über ihre Finanzlage bieten und daher sind verlässliche Informationen bezüglich der Bonität schwer zu finden.
Pennystocks haben oft extreme Kursschwankungen. Da sie mit einem niedrigen Volumen gehandelt werden, können schon kleine Käufe oder Verkäufe den Kurs stark beeinflussen.
Aufgrund ihrer niedrigen Preise und des geringen Handelsvolumens sind Pennystocks besonders anfällig für Marktmanipulationen wie beispielsweise die beliebte Pump-and-Dump-Strategie. Hierbei werden die Kurse durch gezielte, oft falsche Informationen und massive Käufe in die Höhe getrieben. Steigt der Preis und weitere Anleger steigen ein, verkaufen die Initiatoren ihre Anteile mit Gewinn. Der Kurs stürzt anschließend ab und die restlichen Anleger bleiben auf ihren Verlusten sitzen.
Ein wesentlicher Grund, warum diese Machenschaften von dubiosen Beratern auf Telegramm so leicht durchzuziehen sind, ist die fehlende Regulierung der Plattform. Anders als bei offiziell zugelassenen Finanzberatern wie die Blumenau Finanzplanung, die strenge gesetzliche Vorschriften einhalten müssen, kann auf Telegramm jeder ohne Kontrolle als vermeintlicher Experte auftreten. Oftmals werden diese Gruppen anonym geführt und daher ist es für Betroffene besonders schwer, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Nicht zuletzt deshalb warnt auch die Finanzaufsicht Bafin sowie die Verbraucherzentrale davor, bei Finanztipps aus den sozialen Medien oder Börsenbriefen äußerste Vorsicht walten zu lassen.
Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt Anlegern grundsätzlich vorsichtig zu sein, wenn es um Tipps aus anonymen Quellen geht - insbesondere auf Plattformen wie Telegramm. Sie rät daher:
• Vertrauen sie nur seriösen Quellen und greifen Sie nur auf verlässliche Finanzanalysten zurück. Lassen Sie die Hände weg von Telegramm-Gruppen; diese verbreiten keine fundierten Analysen, sondern manipulieren bewusst.
• Achten Sie auf überzogene Versprechen. Vermeintliche Geheimtipps entpuppen sich oft als finanzieller Reinfall.
• Vermeiden Sie Panikkäufe
Nehmen Sie sich Zeit, um Tipps zu überprüfen und gründlich zu recherchieren.
• Langfristige Strategie
Kurzfristige Spekulationen könne schnell zu hohen Verlusten führen. Daher rät die Blumenau Finanzplanung ihren Anlegern auf eine langfristige, diversifizierte Anlagestrategie zu setzen, um Risiken zu minimieren.
Fazit:
Börsentipps auf Telegramm führen schnell zu hohen Verlusten, besonders wenn sie auf betrügerische Strategien wie Pump-and-Dump basieren. Daher sollten Anleger wachsam bleiben und sich immer auf vertrauenswürdige Informationsquellen verlassen.
Letzten Endes gilt: Je spektakulärer der Tipp, desto größer das Risiko.