Immobilienmarkt verzeichnet sinkende Immobilienpreise
Hauskauf: Chancen auf Preisnachlässe steigen
Aufgrund des massiven Zinsanstiegs hat sich der Kreis der Kaufinteressierten verkleinert. Viele Immobilienprojekte, die sich noch vor einem Jahr hoher Nachfrage erfreut hätten, sind für Interessenten mit einem durchschnittlichen Einkommen nicht mehr bezahlbar. Die Blumenau Finanzplanung führt im Folgenden die wichtigsten Punkte an, die Käuferinnen und Käufer auf dem Markt derzeit beachten sollten
1. Verstehen der Marktlage
Auch wenn der Immobilienmarkt in vielen Teilen Deutschlands eine Vollbremsung hingelegt hat, geht die Blumenau Finanzplanung nicht davon aus, dass es 2023 zu einem flächendeckenden Preisrutsch kommen wird. Käufer haben gegenüber Verkäufern tendenziell immer noch schlechte Karten. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass das Angebot an Immobilien steigen wird, während die Konkurrenz unter den Käufern aufgrund der steigenden Zinsen zurückgehen dürfte. Die Blumenau Finanzplanung warnt vor gängigen Tools im Internet, die schnell den Marktwert berechnen sollen. Diese Tools sind überwiegend noch mit veralteten Informationen bespielt, und es sind keine neuen Transaktionsdaten hinterlegt. Vielmehr empfiehlt sie interessierten Immobilienkäufern für anstehende Kaufpreisverhandlungen, gut vorbereitet zu sein. Mit Hilfe eines Finanzierungszertifikates kann ein Eigenheim Vorsprung gesichert werden. Denn je früher die Zahlungsfähigkeit bewiesen werden kann, desto höher sind die Chancen, bei einer Wunschimmobilie erfolgreich zu sein.
Fakt ist aber auch: Es gibt nach wie vor noch viele Immobilienverkäufer, die trotz steigender Zinsen an ihren völlig überzogenen Preisen festhalten.
2. Den eigenen, finanziellen Spielraum ausloten
Nachdem sich Interessierte über die Marktlage einen Überblick verschafft haben, sollten sie im Anschluss mit ihrem Bankberater oder einem Finanzierungsvermittler über ihr Budgetrahmen und das weitere Vorgehen sprechen. Angehende Immobilienkäufer sollten sich von einem unabhängigen Finanzexperten wie die Blumenau Finanzplanung beraten lassen und alle notwendigen Unterlagen fertigstellen, um auf mögliche Zinsdellen schnell reagieren zu können. Wie vorangehend bereits angeführt, kann ein Finanzierungszertifikat eine gute Vorbereitung für anstehende Kaufpreisverhandlungen sein. Finanzierungszertifikate sind häufig ein überzeugendes Argument für Immobilienverkäufer, dass die Finanzierung zustande kommt. Wird ein Finanzierungszertifikat beispielsweise passend zu Immobilie ausgestellt mit einer Summe unterhalb des Angebotspreises besteht die gute Chance, den vorgegebenen Preis des Verkäufers zu drücken - sofern es keine weitere Konkurrenz gibt.
3. Bestand vs. Neubau
Es hat sich gezeigt, dass überwiegend bei bestehenden Gebäuden die Chance für Kaufinteressierte besteht, den Preis zu drücken. Wohingegen bei Neuimmobilien Interessierte bei Preisverhandlungen deutlich weniger Spielraum haben. Gewerbliche Verkäufer verhalten sich aller Erfahrung nach wesentlich strikter gegenüber kleinsten Forderungen aus Angst, den eigenen Markt zu schädigen.
Dies zeigt sich auch anhand des Hauspreis-Indexes der Immobilienfinanzierungsplattform Europace. Hier sind im Dezember 2022 insbesondere die Preise für Bestandsimmobilien zurückgegangen. So fielen die Preise für Eigentumswohnungen im Dezember im Vergleich zu November 2022 um 1,86 Prozent am stärksten. Im Vorjahresvergleich sanken die Eigentumspreise um 4,24 Prozent.
Die Kosten für Neubauten hingegen blieben konstant. So sanken die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser mit nur 0,2 Prozent leicht im Vergleich zum Vormonat.
Bei Problemimmobilien haben Interessierte de facto die größten Chancen, den Preis zu drücken. Bei Objekten mit höheren Modernisierungs- und Sanierungsbedarf lassen sich die Verkäufer schneller auf Preisforderungen ein. Die Blumenau Finanzplanung rät daher Interessierten darauf zu achten, wie lange Objekte inseriert sind. So werden insbesondere Preisnachlässe bei Objekten verzeichnet, die viel Energie verbrauchen. Und auch bei völlig überbewerteten Immobilien in begehrten Metropolen kommt es zu deutlichen Preisnachlässen.
4. Analyse der Konkurrenzlage sowie der Verkaufsintention des Verkäufers
Neben der Analyse der eigenen finanziellen Situation sowie der Gesamtmarktsituation, sollten Interessierte den Fokus auf den Eigentümer und dessen Beweggründe für seinen Verkauf legen. Wenn sie abschätzen können, warum der Verkäufer verkaufen möchte und ob er lange Zeit für den Verkauf hat, bekommen sie ein Gefühl dafür, ob der Preis beim Verkäufer verhandelbar ist. Die Blumenau Finanzplanung geht davon aus, dass Interessierte die größten Chancen für eine erfolgreiche Preisverhandlung haben, wenn die Immobilie der bisherigen Eigentümer einen emotionalen Wert hat, da sie die Immobilie auch zukünftig in guten Händen wissen möchten.
5. Übermittlung des Angebots mit Erklärung
Den Hauspreis sollten Interessierte nach Möglichkeit immer verhandeln. Denn erfahrungsgemäß preisen viele Verkäufer – und Makler –einen gewissen Spielraum von vornherein ein. Und wer höflich anfragt, hat auch nichts zu verlieren: Entweder der Verkäufer steigt auf eine Preisverhandlung mit ein oder er lehnt sie ab. Wichtig ist dabei auch dem Verkäufer zu erklären, wieso der Käufer die Immobilie zu einem ein niedrigerer Preis anbietet. Erklärt der Käufer dem Verkäufer, dass die jetzige Finanzierungssituation mittlerweile eine ganz andere ist als noch vor einem Jahr, wo die Finanzierungszinsen bei einem Prozent lagen, zeigt sich der Verkäufer eventuell preissensibler.
Wie gut ihre Verhandlungsbasis ist, hängt allerdings stark von der Nachfrage ab. Hat eine Immobilie viele Interessenten, sinken ihre Aussichten auf einen Preisnachlass. Aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt: Vor allem bei langjährig bewohnten Familienhäusern suchen die Verkäufer oft nicht den Meistbietenden, sondern einen Nachfolger, der passt. Und oftmals ist Noch-Eigentümern mittlerweile daran gelegen, einen zügigen Abschluss zu erzielen, um da Risiko weiterer Preisrückgänge zu minimieren.
Im Erfolgsfall zahlt sich die Preisverhandlung beim Immobilienkauf sogar doppelt aus, denn von der Höhe des Kaufpreises hängen auch die prozentualen Nebenkosten ab: Je günstiger das Haus, desto niedriger fallen zum Beispiel die Grunderwerbssteuer, die Kreditzinsen oder die anteiligen Notarkosten aus!
Wenn Sie eine bankenunabhängige und faire Finanzierungsberatung wünschen, helfen wir Ihnen gerne.