Immobilienmarkt im Umbruch
Zinswende trifft Eigenheimbesitzer- Was jetzt zu tun ist
Doch auch für Eigentümer, die ihr Eigenheim vor einigen Jahren noch zu günstigen Konditionen erworben und finanziert haben, dürfte es finanziell zunehmend ungemütlich werden. Die Blumenau Finanzplanung führt im Folgenden ein Beispielfall an, welches die Auswirkungen der Zinswende offenlegt.
So hat ein Arzt,45 Jahre alt, vor fünf Jahren ein Eigenheim gebaut, welches ihn ca. 1,3 Millionen gekostet hat. Hierfür hat er eine Millionen Euro als Darlehen aufgenommen. Er bezahlt pro Jahr 1,3 Prozent Zinsen und der Zins ist bis 31.12.2027 gebunden. Als anfängliche Tilgung wurde ein Prozentsatz von 2,3 Prozent gewählt, so dass der Arzt monatliche Raten von 3.000 Euro leisten muss. Bis dato hat er bereist 60 Raten bezahlt und somit ist seine Restschuld auf 881 TEUR gesunken. Bis zum Zinsbindungsende sind weitere 60 Raten in Höhe von 3.000 Euro fällig, so dass bis zum 31.12.2027 die Restschuld auf 755 TEUR sinken wird.
Allerdings ist der Zins für Darlehen mit einer Zinsbindung von zehn Jahren in den vergangenen Monaten auf 4 Prozent im Jahr gestiegen. Sollte dieser Zinssatz in fünf Jahren auch noch gelten, kann es für den Arzt finanziell deutlich ungemütlicher werden. Denn sollte die Rate auf weiterhin monatlich nur 3.000 Euro betragen, schuldet er in 22 Jahren der Bank immer noch 613.000 Euro. Alternativ könnte er seine 204 restlichen Monatsraten auf 5.104 Euro anheben, um bis zum 67. Lebensjahr schuldenfrei zu sein.
Fakt ist: Wer als Eigentümer eines Eigenheims die derzeitigen Darlehensraten monatlich gerade so stemmen kann und nichts erben wird, muss davon ausgehen, dass er seine Schulden bis zur Rente nicht vollständig tilgen wird. Schlimmstenfalls muss das Eigenheim auch veräußert werden, da vermutlich die Renten nicht ausreichen werden, um den Kredit weiterhin zu tilgen.
Der Verkauf eines Hauses kann aus Sicht des Eigentümers sicherlich als persönliche Niederlage gesehen werden. Dennoch kann unter Berücksichtigung der Wertsteigerung der Immobilie am Ende nach einem Verkauf ein Batzen Geld übrigbleiben.
Expertentipp der Blumenau Finanzplanung
Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt bei bereits bestehenden Finanzierungen gegebenenfalls die Tilgung zu erhöhen beziehungsweise Sondertilgungsoptionen zu nutzen. Aufgrund der stark gestiegenen Zinsen kann eine zu niedrige Tilgung am Ende der Zinsbindung zu hohen Zinsänderungsrisiken führen. Angesichts der hohen Zinsen würde dies den Kredit um Einiges teurer machen.
Weitere Tipps der Blumenau Finanzplanung für Ihre Baufinanzierung in der aktuellen Zinslage:
Achten Sie auf die Flexibilität
Liegt eine Option zur Sondertilgung oder zum Tilgungssatzwechsel vor sollte diese Option in Ihren Finanzierungsvertrag mit aufgenommen werden. Mittels außerplanmäßiger Sondertilgungen kann der Kredit schneller zurückgezahlt beziehungsweise die monatliche Rate flexibel an Ihre finanzielle Situation angepasst werden.
Forward- Darlehen hilft bei Anschlussfinanzierung
Sollte Ihre Sollzinsbindung noch 12 bis 60 Monate laufen, empfiehlt die Blumenau Finanzplanung bereits jetzt durch ein Forward-Darlehen das aktuelle Zinsniveau für Ihre Anschlussfinanzierung zu sichern.
Ein Ende der steigenden Baufinanzierungszinsen ist aufgrund der derzeitigen Inflation und der allgemeinen Wirtschaftslage nicht in Sicht.
Die Rahmenbedingungen für eine Baufinanzierung haben sich zuletzt erneut verschärft. Umso wichtiger ist es, auf alle Aspekte einer Finanzierung zu achten. Die Blumenau Finanzplanung hilft Ihnen gerne, ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept zu entwickeln. Denn eine gute Finanzierung ist mehr als nur eine günstige Zinskondition.