Immobilienkauf in Zeiten von Corona

Ende eines rasanten Preisanstiegs bei Wohnimmobilien?

Massive Umsatzeinbußen bei Wohn- und Gewerbeimmobilien sind bereits im April sichtbar. Der in den vergangenen zehn Jahren monatlich gehandelte Umsatzdurchschnittswert in Höhe von 5,1 Mrd. Euro konnte mit 2,3 Mrd. Euro im April nicht annähernd gehandelt werden.

Auch wenn Häuser nach wie vor besichtigt und gekauft werden können, so sind Wohnungsbesichtigungen und Notartermine aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen eher schwierig und gehen zurück. Mittlerweile werden Wohnungsbesichtigungen von einigen Maklern bereits digital durchgeführt; manche Interessenten können sich bereits mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen erste Einblicke der Immobilie verschaffen. Schwieriger gestaltet es sich allerdings häufig beim Kauf vermieteter Immobilien, da sich herausgestellt hat, dass die meisten Mieter keine Besichtigungen aufgrund Kontaktbeschränkungen wünschen.

Doch insbesondere die Jobunsicherheit ist ein wesentlicher Faktor, der die Kaufentscheidung für Wohnimmobilien bei vielen Interessenten bremst. Experten gehen daher in Zeiten von Kurzarbeit und steigender Arbeitslosigkeit von sinkenden Preisen am Wohnungsmarkt aus.

Dabei sah es im ersten Quartal des Jahres noch so gut für den deutschen Immobilienmarkt aus. Mit einem Anstieg von 6,6 Prozent erreichten die Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien ein Rekordniveau um die 6,3 Prozent. Dieser Aufwärtstrend dürfte aber mit Ausbruch und der weltweiten Verbreitung des Coronavirus verlangsamt bzw. komplett gestoppt worden sein. Laut einer Umfrage der Bundesbank rechnen befragte Banken mit einer drastisch abnehmenden Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten und damit einhergehenden Rückgang ihres Kreditgeschäftes.

Maklervertreter hingegen stufen die derzeitige Situation nicht so kritisch ein. Sie erwarten, dass die Kaufentscheidungen nicht aufgehoben, sondern eher auf einen Zeitpunkt nach der Krise aufgeschoben werden. Zumal die anhaltenden niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt nach wie vor starke Kaufimpulse an Interessenten senden.

Steigerung der Bauzinsen?

Trotz geldpolitischer Lockerungen dürfen Immobilienkäufer von keinen fallenden Zinsen in ihren Baufinanzierungen ausgehen.

Es hat sich sogar gezeigt, dass es bereits am Anfang der Coronakrise zu einer Steigerung der Finanzierungskosten kam. So erhöhte sich beispielsweise der Zinssatz bei einer Finanzierung mit 15 jähriger Zinsbindung von 0,88 auf 1,08 Prozent. Die Entwicklung der Bauzinsen orientiert sich an der Renditeentwicklung bei Bundesanleihen, die steigt. Begründung hierfür: Der Run auf deutsche Staatsanleihen fällt verhalten aus, zumal die Investoren weltweit sehen, dass der deutsche Staat für seine Hilfsprogramme enorm viel Geld aufwenden muss. Rückzahlungen werden infrage gestellt und höhere Risikoaufschläge verlangt. Stärkere Aufwärtsbewegungen versucht die EZB mittels eines massiven Kaufprogrammes abzufedern bzw. zu verhindern.

Allerdings könnte der Aufwärtstrend der Bauzinsen durch die derzeitige Situation der Banken verschärft werden. Die Banken, denen es in Krisen selten gut geht, müssen mehr an ihre Marge denken und setzen verschärft auf überlebenswichtige Gewinne aus dem sicheren Baufinanzierungsgeschäft. So sind vermehrt höhere Zinsaufschläge bei wenig Eigenkapital möglich bzw. sogar Ablehnungen von Baufinanzierungen bei wenig Eigenkapital.

Zunahme der Zwangsversteigerungen?

Zwangsversteigerungen im Immobilienbereich locken insbesondere in Krisensituationen vermehrt Schnäppchenjäger an. Allerdings konnte eine Steigerung der Anzahl der Zwangsversteigerungen mit ca. 17.600 bisher nicht verzeichnet werden. Nach der globalen Wirtschaftskrise 2010 sah das mit Zwangsversteigerungen um die 90.000 Immobilien noch ganz anders aus.

Gleichwohl kann insgesamt noch keine Entwarnung bei den Zwangsversteigerungen gegeben werden da die Implementierung der Corona-Hilfspakete eine Stundung der Baufinanzierungen ermöglicht. Ausfallende Baufinanzierungen werden daher erst nach einigen Monaten bzw. nächstes Jahr ersichtlich werden.

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