Im Fokus: Der Verkauf von Zertifikaten boomt bei den Sparkassen – Lohnen sich Zertifikate?
Zertifikate sind für Sparkassen selbst hochprofitabel – lohnen sie sich auch für den Kunden?
Zertifikate werden verkauft und nicht gekauft
Heutzutage erfreuen sich Zertifikate - insbesondere Zins-Zertifikate - jedoch wieder einer größeren Beliebtheit. Dabei entwickeln sie sich vor allem bei Sparkassendienstleistern wie beispielsweise der Deka zum regelrechten Verkaufshit. Hier stieg der Absatz seit 2023 auf mehr als 14 Milliarden Euro. Erstaunlicherweise hat sich gezeigt, dass in der Regel nur wenige Kunden von sich aus auf die Idee kommen, ein Zertifikat zu erwerben. Denn Zertifikate werden vor allem verkauft, da sie insbesondere für die Banken sehr profitabel sind. Statt Kunden einfache und transparente Produkte, wie Tages- oder Festgeld, anzubieten, preisen Bank- und Anlageberatern vor allem kaum intransparente Produkte an, die keinen Mehrwert liefern (höhere Zinsen), aber dafür latente Risiken in sich bergen. Ein Schelm, wer hier Böses denkt.
Doch warum stehen Zertifikate von Sparkassen in der Kritik?
Aus Sicht der Blumenau Finanzplanung stehen Zertifikate von Sparkassen berechtigt in der Kritik, da es sich bei Zertifikaten um komplexe Finanzinstrumente handelt und sie daher einige Risiken mit sich bringen.
Im Folgenden führt die Blumenau Finanzplanung einige Kritikpunkte an:
1.Komplexität:
Die meisten Zertifikate sind kompliziert strukturiert und für den durchschnittlichen Anleger schwer verständlich.
2. Risiken:
Je nach Art des Zertifikates können Anleger verschiedenen Risiken ausgesetzt sein, einschließlich Marktrisiken, Laufzeitrisiken und Emittentenrisiken.
Fakt ist: Anleger leihen der Bank, die das Zertifikat herausgibt, ihr Geld und setzen darauf, dass sie es ihnen am Ende der Laufzeit (mit Gewinn) zurückzahlen wird. Doch die Rückzahlung des Geldes hängt im Wesentlichen von der Zahlungsfähigkeit der Bank ab.
3. Kosten
Zertifikate haben in der Regel höhere Kosten als vergleichbare Anlageprodukte. Dies wiederum beeinträchtigt die Rendite der Anleger.
4. Fehlende Transparenz:
Zumeist ist die Transparenz über die genaue Struktur und die zugrunde liegenden Vermögenswerte der Zertifikate sehr begrenzt.
Fakt ist: Analysiert man die Informationsblätter für Zertifikate genauer, kann festgehalten werden: Der überwiegende Teil der Infoblätter ist für Anleger undurchsichtig. Insbesondere die genannten Kosten sind schwer nachvollziehbar und somit ein Vergleich zwischen verschiedenen Produkten nicht möglich.
Expertentipp der Blumenau Finanzplanung:
Aufgrund der vorangehend aufgeführten Risiken von Zertifikaten rät die Blumenau Finanzplanung ihren Kunden von Zertifikaten ab.
Sollten Anleger trotz der Risiken über einen Kauf von Zertifikaten nachdenken, empfiehlt die Blumenau Finanzplanung vorab eine gründliche Recherche zu betreiben und sich bestenfalls von einem unabhängigen Finanzberater wie die Blumenau Finanzplanung beraten zu lassen, um die Risiken von Zertifikaten besser einschätzen zu können.