Haben Lebensversicherungen als Altersvorsorge ausgedient?
Lebensversicherer stoßen ihre Bestände ab
Grund hierfür sind vor allem ihre hohen Zinsversprechen (sogenannte Garantiezinsen) von bis zu 4 Prozent aus der Vergangenheit, die sie belasten. Die Bedienung der hochverzinsten Altverträge tendiert in diesen Zeiten für Lebensversicherer immer mehr zu einem Verlustgeschäft.
Infolgedessen übertragen immer mehr Lebensversicherungsgesellschaften ihren Lebensversicherungsbestand auf sogenannte „run off“-Gesellschaften. Dies wiederum verunsichert viele Kunden. Sie wägen ab, aus ihrem Lebensversicherungsvertrag eventuell auszusteigen. Der bloße Bestandsübertrag von Lebensversicherungen an andere Gesellschaften ist allerdings keinen Grund für Versicherungs-nehmer zu kündigen. Denn die gute Nachricht für die Versicherten von bestehenden Verträgen: Es ändert sich auch nach der Bestandsübertragung an externe Abwicklungsgesellschaften für sie nichts. Sie erhalten alle garantierten Leistungen, vor allem die garantierten Kapital- und Rentenzahlungen. Auch werden sie weiterhin an den anfallenden Überschüssen beteiligt.
Jedoch betreibt die „run off“-Gesellschaft keine Neugeschäfte mehr. Die Einstellung des Neugeschäftes, sowie die Veräußerung von Lebensversicherungsverträgen an spezialisierte Abwicklungsformen, ist besonders aus Sicht von Politikern und Verbraucherschützer kritisch einzustufen. Sie fürchten, dass für die Lebensversicherungskunden hierdurch langfristig Nachteile entstehen können.
Auch wenn viele Verbraucher nach wie vor Lebensversicherungen für ihre Altersvorsorge abschließen, hat die klassische Lebensversicherung mit einem lebenslangen Garantiezins aus Sicht der unabhängigen Finanzberatung Blumenau Finanzplanung als Altersvorsorge-Produkt ausgedient. Zumal die Lebens- und Rentenversicherungen sich häufig für den Kunden sehr intransparent darstellen. Denn die zugesagten Garantiezinsen in den Verträgen beziehen sich nicht auf die eingezahlten Versicherungsbeträge, sondern auf den Betrag, der nach Abzug der Kosten übrig bleibt. Und die sind in der Regel sehr hoch. Zumal die garantierten Werte im Verhältnis zu den eingezahlten Beträgen und den durchlaufenden Zinsphasen insgesamt schlecht sind. Eine Beendigung eines Vertrages kann sinnvoll sein wenn
· keine wichtige Zusatzversicherung wie etwa eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthalten ist
· wenn der Verbraucher dringend Geld benötigt und er andernfalls einen Kredit mit schlechteren Konditionen aufnehmen muss
Die Blumenau Finanzplanung hilft Ihnen gerne bei der Ausgestaltung und Optimierung Ihrer Ruhestandsplanung.