Geldanlage: Vergleich von Aktien und Anleihen

In den letzten Jahren haben die Zinsen in vielen Ländern historisch niedrige Niveaus erreicht. Zentralbanken haben weltweit ihre Zinssätze auf ein rekordtiefes Niveau gesenkt, um die lahmende Wirtschaft in den heutigen Krisenzeiten zu stimulieren. Dies wiederum hatte zur Folge, dass die Renditen von Anleihen stark gesenkt wurden. Für viele Anleger vor allem für die, die auf regelmäßige Einkünfte aus Zinsen angewiesen sind, war dies eine unbefriedigende Situation.
Anleihen, besonders Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit guter Bonität, bieten den Anlegern unter normalen Umständen eine sichere Einkommensquelle. Doch in Zeiten niedriger Zinsen - wie sie seit der Finanzkrise 2008 und noch intensiver, während der Covid-19 Pandemie zu beobachten sind - bieten Anleihen nur minimale Renditen. Oftmals reichen diese noch nicht einmal aus, um die Inflation zu übertreffen.
In einem Umfeld niedriger Zinsen suchen Anleger nach einer Geldanlage mit höheren Erträgen. Aktien bieten die Möglichkeit, über Kursgewinne und Dividendenzahlungen von den Unternehmen zu profitieren. Insbesondere die sogenannte Wachstumsaktien von Unternehmen in aufstrebenden Branchen, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz oder Grüne Energie, haben sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Da es zudem seit 2008 keine dramatischen Crashs gab, wurden die bestehenden Risken des Aktienmarktes nicht wahrgenommen. Aus diesem Grund erscheinen Anlegerinnen und Anlegern im Vergleich zu den stagnierenden Anleihen deutlich attraktiver.
Aktien bieten aus Sicht vieler Anleger nicht nur das Potential für höhere Renditen, sondern auch für eine größere Flexibilität. Daher sind aus Sicht der Blumenau Finanzplanung viele Anleger bereit, kurzfristige Marktschwankungen und das höhere Risiko in Kauf zu nehmen, um von den langfristigen Wachstumschancen zu profitieren.
Inflationsdruck und die Flucht in Aktien
Ein Grund, warum sich das Interesse vieler Anleger von Anleihen zu Aktien verschoben hat, ist die gestiegene Inflation. Fakt ist: In Zeiten einer hohen Inflation verlieren festverzinsliche Anlagen wie Anleihen an Wert, da die realen Zinsen nach Abzug der Inflation negativ oder sehr gering sind. Somit verliert durch Anleihen erwirtschaftetes Geld an Kaufkraft.
Aktien hingegen können sich besser an die Inflation anpassen. Unternehmen können beispielsweise ihre Preise anheben und dadurch ihren Umsatz und Gewinn steigern. Dieses wiederum wirkt sich auf di Aktienkurse aus. Aktien bieten eine Möglichkeit, sich gegen eine schleichende Geldentwertung abzusichern.
Trotz der Verlagerung hin zu Aktien bleibt aus Sicht der Blumenau Finanzplanung eine wichtige Erkenntnis bestehen: Der Mix aus verschiedenen Anlageklassen ist entscheidend. Diversifikation reduziert das Risiko und sorgt dafür, dass nicht alle Eier in einem Korb liegen. Dies gilt insbesondere in Zeiten einer hohen Marktvolatilität, die sowohl Aktien als auch Anleihen betreffen kann.

Doch warum ist ein breit gestreuten Anlage-Portfolio aus Sicht der Blumenau Finanzplanung für Anleger so wichtig:
1. Schutz vor Volatilität
Aktienmärkte sind bekannt für ihre Schwankungen insbesondere in Zeiten von Krisen und Unsicherheiten, wie sie heute leider gegeben sind. Aktuell beispielsweise blicken viele gespannt auf den 20. Januar, wenn Trump erneut zum amerikanischen Präsidenten offiziell ernannt wird. Bedingt durch viele seiner Äußerungen bereits im Vorfeld gehen Marktexperten davon aus, dass es zu erhöhten Schwankungen an den Kapitalmärkten kommen wird. Anleihen bieten in diesen Phasen Stabilität und verlässliche Einkünfte. Eine Mischung aus beiden Anlageklassen hilft, das Portfolio gegen starke Kursbewegungen abzusichern.
2. Langfristiges Wachstum und Einkommensgenerierung
Aktien bieten langfristiges Wachstumspotenzial während Anleihen regelmäßig Einkünfte liefern.
3. Risikomanagement
Ein Mix aus Aktien und Anleihen ermöglicht es, das Risiko je nach Marktlage anzupassen. In einem wachsenden Markt können dabei die Aktien die Überhand gewinnen, währen in unsicheren Zeiten ein höherer Anteil an Anleihen für mehr Sicherheit sorgt.

Fazit der Blumenau Finanzplanung:

Die zunehmende Verlagerung des Interesses der Anlegerinnen und Anleger von Anleihen zu Aktien ist eine Reaktion auf das Niedrigzinsumfeld, die Inflationsgefahr und die überdurchschnittlich gute und anhaltende Performance der Aktienmärkte. Aktien bieten attraktive Renditechancen, vor allem für langfristige Investoren, die auch bereit sind, höhere Risiken einzugehen.
Dennoch bleibt aus Sicht der Blumenau Finanzplanung der entscheidende Punkt: Eine kluge Anlagestrategie basiert nicht nur allein auf der Wahl einer einzelnen Anlageklasse, sondern auf breit gestreuten Portfolio. Ein ausgewogenes Portfolio ist nach wie vor der effektivste Weg, um Risiko zu streuen, Chancen zu nutzen und sich gegen Marktunsicherheiten abzusichern.
Der richtige Mix variiert je nach Lebensphase, Risikobereitschaft und Anlagestrategie. Für die Blumenau Finanzplanung ist eines jedoch sicher: Diversifikation ist der Schlüssel, um eine nachhaltige und solide Geldanlage zu schaffen, die auch in wechselhaften Zeiten, wie wir sie zurzeit erleben, erfolgreich bleibt.

Ein erfahrener und unabhängiger Berater wie die Blumenau Finanzplanung kann Ihnen helfen, eine maßgeschneiderte Anlagestrategie zu entwickeln, die Ihren individuellen Zielen und Ihrer persönlichen Risikobereitschaft entspricht.