Geldanlage: Die Blase ist geplatzt, der Hype um Luxusuhren ist vorbei
Paradebeispiel einer Investmentblase: Warum Rolex & Co. als Geldanlage ausgedient haben
Zurückzuführen sei das Phänomen der erhöhten Nachfrage auf das erhöhte Bedürfnis der Menschen nach materieller Kompensation bedingt durch die coronabedingten Einschränkungen. Kurzum: Das Geld, welches normalerweise für den Urlaub verwendet wurde, steckte man nun in eine neue Luxusuhr.
Doch der Markt für gebrauchte Luxusuhren ist jüngst massiv eingebrochen.
Diese bloße Tatsache überrascht Branchenkenner nicht, jedoch sind sie erstaunt über die Geschwindigkeit. Erheblich betroffen sind neuwertige und extrem begehrte Ikonen, die nur erworben wurden, um sie sofort teurer weiterzuverkaufen. Vor gut einem Jahr wurden sie noch bis zum Fünffachen des Listenpreises über Internetportale veräußert. Allen voran Rolex mit Daytona sowie Patek Philippes Nautilus. Im Markt geschätzt wird, dass jeder fünfte Kunde eine Luxusuhr als reines Investmentobjekt erwarb. Fakt ist: Der Markt wurde leergefegt, eine Blase entstand.
Die Gründe hierfür waren vielfältig. Wegen der Niedrigzinsen waren prestigeträchtige Uhren jahrelang ein unkompliziertes Investment oder eine schnelle und oft undeklarierte Einnahmequelle. Seitdem jedoch die Leitzinsen in den USA und der EU stiegen, rutschten auch die Uhrenkurse ab. Und auch die kriselnde Weltwirtschaft drückte massiv auf die Stimmung.
Fakt ist: Der Hype um Luxusuhren ist stark zurückgegangen und die Zeit, mit ihnen in Form von Geldanlagen exorbitante Renditen zu realisieren, längst vorbei.
Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt daher, sich finanziell breit aufzustellen und in globale Aktienfonds oder ETFs zu investieren. Letztlich ist das Risiko, hier über einen längeren Zeitraum Verluste zu machen, sehr gering.