Fonds & ETF: Aussichten für das Börsenjahr 2025
Investment: Worauf Anleger achten müssen
Trump bewegt die Märkte
Das Börsenjahr 2025 könnte unter der Präsidentschaft von Trump eine aufregende Wendung nehmen. Bereits vor seiner offiziellen Amtseinführung nimmt er erheblichen Einfluss auf das politische Geschehen wie beispielsweise die Missbilligung des Übergangshaushaltes im vergangenen Dezember oder die jüngste Drohung, sich Grönland und den Panama Kanal einzuverleiben.
Nach seiner Vereidigung zum Präsidenten am 20. Januar kann Trump kraft seines Amtes sehr zügig maßgebliche Schritte bei den für ihn wichtigen Themen vornehmen. Neben der Abschiebung illegal eingereister Menschen in die USA, steht die Erhebung von Zöllen ganz weit oben auf seiner Agenda. Bereits im November kündigte er an, Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko mit zusätzlich 25 Prozent zu besteuern und zusätzliche Zölle auf Importe aus China in Höhe von 10 Prozent zu erheben. Und auch Importe aus der EU hat er im Visier. Eventuell könnten diese aber durch einen erhöhten Import von Öl und Gas aus den USA abgepuffert werden.
Steigende Zölle, sinkende Aktienkurse?
Fakt ist: Steigende Zölle auf deutsche Produkte machen diese in den USA weniger attraktiv, was sich wiederum negativ auf die Umsatzentwicklung deutscher Unternehmen auswirken kann. Eine exportorientierte Volkswirtschaft wie Deutschland dürfte Zölle besonders schwer zu schaffen machen. Darüber hinaus haben höhere Zölle auf Waren aus China auch auf die EU den negativen Effekt, dass die für den US-Markt bestimmten Waren in die EU umgeleitet werden, was wiederum für einen Preisdruck sorgt. Insbesondere vor dem Hintergrund einer allgemein schwächelnden europäischen Wirtschaft sind das keine allzu rosigen Aussichten für die EU und Deutschland.
Worauf Anleger aus Sicht der Blumenau Finanzplanung achten müssen:
Eine Verschärfung der Handelskonflikte könnte die Volatilität an den Börsen erhöhen insbesondere rund um den Termin der Amtseinführung. Besonders Unternehmen mit einem hohen Anteil an internationalen Geschäften oder von Importen und Exporten abhängigen Sektoren wie Technologie, Automobilindustrie oder Konsumgüter könnten stark betroffen sein.
Inflation und Zinspolitik: ein ständiger Begleiter?
Die Inflation wird aller Voraussicht nach auch 2025 weiterhin auf den Märkten präsent sein. Nach den Jahren der rekordniedrigen Zinsen und der expansiven Geldpolitik, könnte sich die Inflation stabilisieren oder steigen. Die Zentralbanken werden weiterhin wohl eher vorsichtig mit den Zinserhöhungen umgehen, um die Wirtschaft nicht zu gefährden. Dennoch könnten sie gezwungen sein, die Zinsen in einem moderaten Tempo zu erhöhen, um die Inflation in Schach zu halten. Für Anleger bedeutet das: Anleihen könnten unter einem Zinserhöhungsdruck leiden während Aktien von Unternehmen, die stark von niedrigen Zinsen profitieren, wie Immobilien, möglicherweise auf wackeligen Boden stehen.
Fazit der Blumenau Finanzplanung:
Anleger müssen sich in diesem Jahr auf ein Umfeld einstellen, das von Inflation, Zinspolitik und geopolitischen Unsicherheiten geprägt ist. Die Aussichten auf nachhaltiges Wachstum, insbesondere in Schwellenländern und durch technologische Investitionen, bieten jedoch auch Potential für diejenigen, die gezielt auf langfristige Trends setzen.
Aus Sicht der Blumenau Finanzplanung ist es entscheidend, eine ausgewogene und gut diversifizierte Anlagestrategie zu verfolgen, die sowohl Chancen nutzt als auch vor möglichen Risiken absichert. Wer 2025 erfolgreich investieren möchte, sollte daher nicht nur den Finanzmarkt, sondern auch die globalen Entwicklungen aufmerksam beobachten.