Finanzberatung und Finanzplanung
Wie finden Unternehmer einen guten Finanzberater?
Am Anfang des Berichtes wird angeführt, dass nach wie vor häufig eine Finanzberatung aufgrund eines erstaunlich großen Vertrauensvorschusses über die Hausbank erfolgt. Doch die Verbraucherzentrale Hamburg stellt dabei richtig fest, dass Bankberater im wesentlichen nur Verkaufsgespräche für ihre eigenen Produkte führen. Sie sind gebunden an ihre Vorgaben und haben in der Regel nur ihre hauseigenen Finanzprodukte wie Fonds im Angebot mit dem vorrangigen Ziel, ordentlich an den Gebühren zu verdienen. Kostengünstigere Angebote werden bei ihrer Beratung häufig außer Acht gelassen. Eine ähnliche Situation ist in der Versicherungsbranche vorzufinden. Häufig lassen sich Verbraucher von ortsansässigen Vertretern beraten, die Kunden wiederum nur die Policen ihrer eigenen Versicherungsgesellschaft anbieten wollen. Eine unabhängige Beratung erfolgt hierbei nicht.
Doch welcher Berater berät nun unabhängig?
Impulse stellt fest: Es gibt zwei Gruppen, die unabhängig von einer Bank oder Versicherung arbeiten. Zum einen sind das die Makler und zum anderen die Honorarberater.
Ein Versicherungsmakler unterscheidet sich im Wesentlichen von einem Vertreter, dass er per Gesetz dazu verpflichtet ist, dass bestmögliche Angebot für seine Kunden herauszufiltern. Dabei kann er zwischen den Angeboten verschiedener Versicherungsgesellschaften wählen. Dies gilt dabei auch für den Bereich Geldanlage, bei dem Finanzmakler Kapitalanlagen verschiedener Anbieter vergleichen und vermitteln können. De facto haftet ein Makler gegenüber seinem Kunden für die Folgen einer Falschberatung. Dabei sind sie darauf angewiesen, dass die Kunden sie weiterempfehlen. Eine reine Vertriebsorientierung ist daher auf lange Sicht für Makler, egal ob Versicherungs- oder Finanzmakler, nicht rentabel.
Strukturvertriebe werden als schwarze Schafe der Branche kritisiert, da sie vorrangig viele Policen verkaufen wollen. Dabei sind Mitarbeitern dem großen Druck ausgesetzt, viele Abschlüsse an Land zu ziehen.
Doch welche Finanzberatung ist besser- Honorar oder Provision?
Der wesentliche Vorteil eines unabhängigen Versicherungs- oder Finanzmaklers liegt neben seiner Unabhängigkeit darin, dass die Finanzberatung zunächst kostenlos ist. Gleichwohl arbeitet auch ein unabhängiger Versicherungs- oder Finanzmakler auf Basis von Provisionen. Letzten Endes zahlen die Kunden die Provision über höhere Versicherungsbeiträge.
Dabei besteht die Gefahr, dass manche Makler eventuell nicht das beste Finanzprodukt für ihre Kunden auswählen, sondern das Produkt mit der höheren Provision.
Um solchen Interessenkonflikt zu umgehen, kann der Weg über eine Honorarberatung erfolgen. Honorar-Versicherungsberater sowie Honorar-Finanzanlagenberater dürfen per Gesetz keine Provision annehmen. Insofern vermitteln sie nur sogenannte Nettotarife, die keine versteckten Abschlusskosten beinhalten. Einziges Manko dabei ist: Die Kosten für eine Beratung müssen vom Kunden auch dann getragen werden, selbst wenn er nichts unternimmt. Und: Allein die Beratung auf Honorarbasis ist kein Qualitätsmerkmal und bietet keine Garantie für eine gute Beratung.
Welche anderen Honorarberatungen gibt es?
Neben den reinen Honorarberatern bieten auch viele Makler und Anlageberater eine provisionsfreie Beratung auf Honorarbasis an. Infolgedessen kann sich hier der Kunde entscheiden, ob er auf Provisions- oder Honorarbasis beraten werden möchte. Hierzu zählt auch die Blumenau Finanzplanung, deren Beratung auf neutralen Marktrecherchen erfolgt unabhängig von jedweden Produktanbietern. Im Falle einer Beratung auf „Honorarbasis“ verzichten wir dabei vollständig auf Provisionen.