Bausparen ist Geldvernichtung

Verbraucherzentrale rät von Bausparverträgen ab

Oftmals wird von Kunden ein Bausparvertrag angefragt, um die aktuellen Niedrigzinsen für spätere (Bau-)Vorhaben zu sichern. Diese Rechnung geht in der Regel jedoch nicht auf.

Wird das Darlehen des Bausparvertrags nicht genutzt, wird regelmäßig Geld vernichtet. Anfangs belastet die anfängliche Gebühr (meist 1,0 – 1,6% der Bausparsumme) den Sparprozess, danach bietet die sehr geringe Verzinsung des angesparten Kapitals keine nennenswerten Ertrag. Ohne das Darlehen ist ein aktuell abgeschlossener Bausparvertrag somit ein Minus-Geschäft.

Selbst wenn nach der Zuteilungsreife das Darlehen in Anspruch genommen wird, ist der Bausparer weniger attraktiv als oftmals angenommen. Würde in der Ansparphase ein alternatives Produkt mit einer höheren Verzinsung gewählt werden, hätte der Verbraucher eine deutlich bessere Eigenkapitalsituation und bräuchte weniger Fremdkapital. Dies würde den Vorteil des niedrigen Darlehenszinses deutlich verringern.

Als bankenunanhängiger Finanzberater rät die Blumenau Finanzplanung davon ab, Bausparverträge „auf Vorrat“ abzuschließen. Wenn Ihr Bankberater Ihnen den Abschluss eines Bausparvertrags anbieten sollte, rate ich dringend zur Vorsicht. Wenn Sie heute noch nicht wissen, ob bzw. wann Sie Eigentum erwerben, sorgen Sie lieber für den Aufbau von Eigenkapital und investieren regelmäßig in Investmentfonds zum Beispiel über Fonds-Sparpläne. Mit einer soliden Eigenkapital-Situation werden Sie auch in Zukunft sehr gute Zinskonditionen für Ihre Hausfinanzierung erhalten.