Baubranche: Gedämpfte Stimmungslage

Coronavirus bremst Anstieg der Baupreise aus

Es wird mit einem deutlich schlechteren Ergebnis zum Jahresende gerechnet als 2019.

Ein wesentliches Indiz hierfür ist der seit Mai 2017 niedrigste Anstieg der Baupreise von 3,0 Prozent für Neubau von Wohngebäuden. Das Statische Bundesamt hatte vor Ausweitung des Coronavirus im Februar noch einen Anstieg von 3,4 Prozent gezählt. Laut einer Umfrage des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZdB) ist die derzeitige Stimmung in der Baubranche mau. Die Nachfrage- und Produktionsentwicklung stockt und insbesondere im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau ist ein Rückgang der Bautätigkeit zu verzeichnen.

Zudem müssten viele Unternehmen mit den erschwerten Rahmenbedingungen rund um das Coronavirus kämpfen. Zum einen seien die Lieferketten gestört; zum anderen ist ein erheblicher Mehraufwand für die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln notwendig.

Insgesamt hat sich die Stimmungslage seit März in den Bauunternehmen allerdings aufgehellt. Zu Beginn der Pandemie fürchteten viele noch, dass es zu  starken Beeinträchtigungen ihrer Geschäftsabläufe durch ausbleibende ausländische Vorleistungen wie etwa Bauteile kommen würde. Seit Ende Juni scheinen sich die Bauunternehmen mit den Beeinträchtigungen mehr und mehr arrangiert zu haben.