Bankenkrise: Verunsicherung lässt Zinsen sinken
Werden Baukredite jetzt wieder erschwinglicher?
Fakt ist: Anleger flüchten in Krisenzeiten in vermeintlich sichere Häfen wie Bundesanleihen. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage sinken hier die Zinsen. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Konditionen beim Baugeld. Banken refinanzieren de facto mit Pfandbriefen, die sich wiederum an den Papieren des Bundes orientieren.
Die Blumenau empfiehlt daher Bauherren und Käufern die Gelegenheit des derzeitigen Zinstiefs zu nutzen. Wer sich also für eine Erst- oder Anschlussfinanzierung interessiert, sollte jetzt aktiv werden.
Allerdings schauen Banken nach wie vor genau hin, wem sie Geld leihen. Daher werden nicht alle Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer vom derzeitigen Zinstief profitieren können.
Fakt ist: Die Stimmung am Immobilienmarkt ist weiterhin sehr angespannt. Die Preise für Immobilien sind für viele Bau- und Kaufinteressierte immer noch zu hoch. Auch wenn Häuser und Wohnungen laut unterschiedlicher Statistiken in den vergangenen Monaten günstiger geworden sind.
Doch sind es nicht nur die Preise allein die viele Käufer derzeit umtreibt. Insbesondere diejenigen, die eine Bestandsimmobilie erwerben möchten haben einen sogenannten „Modernisierungsschmerz“. Viele Käufer sorgen sich vor den vorab schwer einzuschätzenden Modernisierungs- bzw. Sanierungskosten. Daher versuchen viele Kreditnehmer ihre monatlichen Finanzierungskosten für ihre Immobilien so niedrig wie möglich zu halten. Derzeit bewegt sich der anfängliche Tilgungssatz von Erstfinanzierungen bei durchschnittlich 1,93 Prozent. Somit ist der Schuldendienst so niedrig wie seit Mai 2012 nicht mehr.
Die Blumenau Finanzplanung weist an dieser Stelle darauf hin: Je geringer die Tilgung, desto höher die Restschuld am Ende der Kreditlaufzeit. Wird beispielsweise ein Darlehen mit über 500.000 Euro mit zehn Jahren Laufzeit und einem Zinssatz von 3,78 Prozent mit 1,9 Prozent getilgt, bleiben nach zehn Jahren noch satte 410.000 Euro Restschuld übrig.
Erfahrungsgemäß sind solche und noch niedrigere Tilgungsraten aber nur für Darlehensnehmer mit einer guten Bonität möglich, sprich für solche mit einem hohen Einkommen und mit einem verfügbar höheren Eigenkapital als die üblicherweise geforderten 20 Prozent.
Kreditnehmer, die von ihrer Bank bezüglich ihrer Bonität niedriger eingestuft werden, müssen höher tilgen, was wiederum ihre monatliche Rate erhöht. Wenn beispielsweise im obigen Beispiel der Tilgungssatz von 1,9 auf gute drei Prozent so erhöht sich die monatliche Rate um fast 700 Euro auf 2.750 Euro. Gleichzeitig sinkt aber auch die Restschuld, somit das Zinsänderungsrisiko.
Dennoch: Aufgrund der angeführten Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass derzeit viele Menschen ihren Traum vom Eigenheim erst einmal beiseiteschieben.
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