Altersvorsorge: Ist meine Rente noch sicher?
Gesetzliche Rente wird zukünftig nicht gewohnten Lebensstandard decken können
Seit Jahren subventioniert der Bund die steigenden Rentenausgaben massiv mit hohen Zuschüssen. Und die seit längerer Zeit diskutierte Aktienrente kommt für Experten viel zu spät, um das Rentensystem nachhaltig zu stabilisieren. Daher empfiehlt die Blumenau Finanzplanung denjenigen, die ihren Wohlstand im Altern absichern wollen, dringender als je zuvor, sich jenseits ihrer gesetzlichen Rente abzusichern. Fakt ist: Die Rente wird kein garantiertes Grundeinkommen mehr darstellen. Das kann sogar dazu führen, dass immer mehr Menschen auch jenseits ihres Rentenalters, noch arbeiten müssen, um ihren Lebensstandard zu sichern.
Betriebliche und private Altersvorsorge sind wichtige Säulen der Altersvorsorge
Für die meisten Arbeitnehmer gilt die gesetzliche Rente als wichtigste Säule ihrer Altersvorsorge. Sie lieferte das garantierte Grundeinkommen im Alter, ihre Höhe steigt mit der allgemeinen Einkommensentwicklung.
Doch mittlerweile wird sich dieses Versprechen in den kommenden Jahrzehnten kaum noch einlösen lassen, ohne die Steuerlast und Sozialversicherungsbeiträge für die nachfolgenden Generationen in schier unbezahlbare Höhen zu treiben. Fakt ist: Wer in zehn, zwanzig oder 30 Jahren in Rente gehen möchte muss definitiv anders planen als die Generationen vorher. Aus diesem Grund wird die betriebliche wie auch die private Vorsorge für die nächsten Generationen noch wichtiger als je zuvor. Auch werden immer mehr Menschen jenseits ihres Renteneintrittsalters arbeiten müssen, um ihren Lebensstandard zu sichern mit dem positiven Nebeneffekt, dass der zunehmende Arbeitskräftemangel etwas aufgefangen werden kann.
Und auch die private Vorsorge ist nicht allzu schwierig, wenn man auf die richtigen Strategien setzt. Bestenfalls fängt man bereits mit dem Eintritt ins Berufsleben an. Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt spätestens zur Lebensmitte mit der privaten Altersvorsorge zu starten.
Rentenkasse nur vordergründig gut gefüllt
Derzeit ist die Rentenkasse gut gefüllt und trotz mehrfacher Krisen ist der Arbeitsmarkt in Deutschland stabil. Im Jahr 2022 konnte die gesetzliche Rentenversicherung sogar einen Überschuss von 3,4 Milliarden Euro verbuchen und die Rücklage auf 43 Milliarden Euro steigen.
Dennoch: Die große Herausforderung für die umlagefinanzierte Rente steht noch bevor. Nämlich dann, wenn ab Mitte des Jahrzehnts sukzessiv die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge Rente beantragen.
In der Politik ist diese bevorstehende Problematik schon seit über 15 Jahren bekannt und viele Vorschläge standen auf der Agenda wie beispielsweise das Rentenalter auf 67 anzuheben.
Doch realistischerweise lässt sich der Ruhestand der Babyboomer nur über zusätzliche Erwerbstätige, höheren Rentenbeiträgen, noch mehr Steuerzuschüsse seitens des Staates oder die von der FDP geplante Aktienrente finanziell abfedern.
Was ist die Aktienrente?
Mit der gesetzlichen Aktienrente will die Ampel-Koalition den zukünftigen Finanzierungsnotstand für die gesetzliche Rentenversicherung verhindern, der aufgrund der Bevölkerungsentwicklung droht. Für die Aktienrente in Deutschland soll zukünftig ein Aktienfonds an der Börse Gewinn erwirtschaften. Hiermit betritt die Bundesregierung Neuland und folgt dem schwedischen Vorbild, eine zusätzliche kapitalgedeckte Stütze einzubauen.
Die Ampel-Koalition will den Fonds für die gesetzliche Aktienrente 2023 aus Haushaltsmitteln aufbauen. 10 Milliarden Euro sind dafür eingeplant. Er speist sich also nicht aus den Rentenversicherungsbeitragszahlungen. Mit der Aktienrente soll die Rentenkasse aufgebessert werden. Sie soll zukünftig zur Stabilität der Rente und der Rentenbeiträge beitragen.
Wichtig ist zu wissen: Es handelt sich bei der Aktienrente nicht um ein Angebot für eine private Vorsorge. Vielmehr will vor allem der Finanzminister Lindner mit Hilfe der gesetzlichen Aktienrente die deutsche Rentenversicherung absichern.
Kritische Stimmen mahnen bereits davor, die gesetzliche Rente nicht zu stark dem Kapitalmarktrisiko auszusetzen.
Fakt ist: Die gesetzliche Rente war und ist nicht darauf angelegt, im Alter den in den letzten Berufsjahren gewohnten Lebensstandard allein zu sichern. Daher ist eine zusätzliche Absicherung durch eine private oder betriebliche Altersvorsorge mehr denn je zwingend erforderlich.
Die Blumenau Finanzplanung hilft Ihnen gerne bei der Ausgestaltung und Optimierung Ihrer Ruhestandsplanung.