Absicherung von KfW-Darlehen

Wann macht es Sinn, KfW Förderkredite mit einem Bausparvertrag abzusichern?

Wenn Sie schon bei Abschluss des Förderdarlehen absehen können, dass nach Auslauf der Zinsbindung nicht ausreichend Eigenkapital zur Verfügung stehen wird, um die Restschuld zu begleichen, sollten Sie das Risiko einer Zinsänderung durchrechnen (lassen). Bei einer Restschuld von weniger als 50.000 TEUR ist das Risiko einer Zinsänderung regelmäßig zu vernachlässigen. Aufgrund der relativ niedrigen Summe schlägt eine Erhöhung des Anschlusszinses nicht stark zu Buche. Bei höheren Summen ist zu überlegen, diese abzusichern.

Es gibt zwei Varianten der Anschlussfinanzierung:

Variante 1: Das KfW wird als endfälliges Darlehen aufgenommen für das der Kreditnehmer nur die vergleichsweise geringen Zinsen zahlt. Die Tilgung des Förderdarlehens erfolgt am Ende über ein parallel genommenen Bausparvertrag. Die Bausparsumme entspricht der Kreditsumme abzüglich des gewährten Tilgungszuschusses. Die Bausparrate wird so kalkuliert, dass nach zehn Jahren der Kreditnehmer sein Guthaben abrufen kann und er den Rest der Bausparsumme als Darlehen erhält womit er dann den KfW Kredit zurückzahlt. Schlussendlich muss der Kreditnehmer dann nur noch die Raten für das Bauspardarlehen zahlen, dessen Zinssatz schon heute feststehen.

Variante 2: Das KfW Darlehen mit laufender Tilgung wird aufgenommen und gleichzeitig wird ein Bausparvertrag in Höhe der Restschuld nach zehn Jahren abgeschlossen. Im Vergleich zu Variante 1 ist die Bausparsumme hier niedriger; gleichzeitig ist die Monatsbelastung für den Kreditnehmer relativ hoch da Tilgung und Bausparbeiträge gleichzeitig getilgt werden müssen.

Insgesamt lassen sich aus Sicht der Blumenau Finanzplanung folgende Vorteile der KfW -Bauspar-Kombination herausarbeiten:

  • Der Kreditnehmer sichert sich feste Zinsen für bis zu 30 Jahre
  • Beliebige Sondertilgungen können geleistet werden bzw. Raten erhöht werden

Auf der anderen Seite wird die Absicherung auch teuer erkauft. Die Bausparkassen zahlen auf die Sparbeiträge nur Minizinsen in Höhe von 0,1 oder 0,25 Prozent.

Daher lohnt sich die Bausparkombination erst, wenn der Anschlusszins deutlich über 3 Prozent liegt. Erst dann wird der Nachteil in der ersten Phase durch das zinssichere Bauspardarlehen kompensiert.

Zusammenfassen lässt sich festhalten, dass das Bausparmodell nur dann empfehlenswert ist, wenn Bausparsumme, Sparbeitrag und Zuteilungstermin auf die Zinsbindung und die Restschuld des KfW Darlehens abgestimmt sind.

Die Blumenau Finanzplanung berät Sie gerne rund um das Thema KfW Förderkredit und Bausparvertrag und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen die bestmögliche Baufinanzierung für Ihre persönliche Lebenssituation.