Die unbezahlbaren Rentenpläne der Bundesregierung

Deutsche Rentenversicherung

Gemäß Koalitionsvertrag von Union und SPD soll das Rentenniveau bis 2025 nicht unter 48 Prozent sinken. Ferner soll der von Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu gleichen Anteilen zu zahlende Beitragssatz die Obergrenze von 20 Prozent nicht übersteigen.

Forscher vom Max-Planck- Institut sind jedoch davon überzeugt, dass ab 2023 die Haltelinie für das Rentenniveau unterschritten und infolgedessen zwei Jahre später auch der Beitragssatz von 20 Prozent überschritten wird. In Zahlen ausgedrückt würden 2025 elf Milliarden Euro, 2030 bereits 80 Milliarden Euro und 2045 mehr als 125 Milliarden Euro im Jahr fehlen.

Die Idee, die entstehende Finanzierungslücke mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer aufzufangen, hätte gemäß Berechnungen einen Anstieg der Mehrwertsteuer im Jahr 2030 um drei Prozentpunkte , bis 2036 um 6 Prozentpunkte zur Folge. Führende Rentenexperten halten die entstehende Finanzierungslücke derzeit für unbezahlbar.