Rente ab dem 69. Lebensjahr?

Forderung der Bundesbank: Renteneintrittsalter neu überdenken

Simulationen der Bundesbank, die auf Grundlage der Bevölkerungsberechnungen des Statistischen Bundesamtes basieren, zeigen auf, dass die umlagefinanzierte Rentenversicherung ab Mitte der 2020 er Jahre erheblich stärker unter Druck geraten wird. Die Last der zahlreicher Baby-Boomer der 60 er Jahre, die ab Mitte der 2020 er Jahre in Rente gehen werden, seien dann nur mit steigenden Beitragssätzen, einem höheren Bundeszuschuss oder einem geringeren Versorgungsniveau zu kompensieren.

Allerdings geht die Bundesbank davon aus, dass die demografischen Lasten nicht über diese einzelne Stellgrößen aufgefangen werden können. Berechnungen zufolge müsste dann der Beitragssatz bei einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren auf 31 Prozent bis 2070 steigen oder utopisch hohe Zuschüsse aus dem Bundeshalt wären nötig. Die Bundesbank schlägt daher vor, das Rentenalter  durch eine Indexierung mit der Lebenserwartung zu verknüpfen. Die zunehmende Lebenszeit wäre dann mit einer längeren Erwerbsphase verbunden, aber auch die Zeit des Rentenbezugs würde wachsen.

Kurzum: Wenn die Menschen älter werden und länger Rente erhalten müssen sie auch länger arbeiten!

Das Szenario der Bundesbank sieht vor, dass bis zum Jahre 2070 das Rentenalter auf 69 Jahre und 4 Monate ansteigen würde -also ab 2013 jedes Jahr um einen dreiviertel Monat. Die Bundesbank sieht in der Anhebung des Rentenalters eine Entlastung der Rentenversicherung sowie eine Erstarkung der Erwerbstätigkeit.

Bei Berufen, die mit hoher körperlicher Anstrengung verbunden sieht, sieht die Bundesbank auch kein Hindernis. Hier schlägt sie einen angemessenen Schutz durch die Erwerbsminderungsrente vor.

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