Der Immobiliencheck: Mieten oder Kaufen?

Große Unterschiede der Immobilienpreise zwischen Stadt und Land

Dieser Mietpreismultiplikator zeigt an, wie viele Jahresmieten für eine Immobilie zu zahlen wären. Je höher der Multiplikator desto schlechter die Rendite. Kaufnebenkosten bleiben hierbei unberücksichtigt.

Ein Beispiel :

Die Jahresmiete einer Wohnung kostet im Jahr 12.000 € ; d.h. monatlich 1.000 €

Die Investition dieser Wohnung liegt bei 300.000 €.

300.000 € : 12.000 € (Jahreskaltmiete)= 25 Jahre

Der Mietpreismultiplikator beträgt 25.

Mietpreismultiplikatoren um die 20 bis 22 liefern einen guten Indikator dafür, dass sich der Selbstnutzer den Kauf einer Immobilie leisten kann, da die finanzielle Belastung der monatlichen Belastung durch die Miete ähnelt.

Multiplikatoren die deutlich über 20 Prozent liegen, sprechen tendenziell für höhere Immobilienpreise. Insbesondere in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München ist die Relation von Kaufpreis zu Miete unverhältnismäßig hoch im Vergleich zu ländlichen Regionen. Eine Investition bei einer 25 fachen Belastung macht für einen Selbstnutzer dann keinen Sinn mehr.

Generell sollte mit Beginn des Rentenalters die Tilgung des Wohnkredites beendet sein. Ab einem gewissen Alter ist eine Investition mit einem hohen Multiplikator nicht mehr überschaubar.

Niedrige Mietpreisfaktoren wiederum lassen auf Mängel der Immobilie oder auf eine Abwanderungsgegend deuten.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass ein wesentlicher Vorteil beim Kauf einer Immobilie in der Planungssicherheit während der Kreditlaufzeit liegt. Auch liegt häufig das Wohngeld nach der Tilgung der Immobilie unter den Ausgaben für das Wohnen.