Klassische Fehler bei der Immobilienfinanzierung

Baufinanzierung

1. Zu wenig Eigenkapital:

Ein höherer Anteil an Fremdkapital bedeutet in der Regel einen Zinsaufschlag. Daher gilt als allgemeine Faustregel, dass 30% Eigenkapital bei der Immobilienfinanzierung miteinfließen sollten. Wenigstens die Nebenkosten wie Notarkosten, Grunderwerbssteuer etc. sollten aus eigenen Mitteln bezahlt werden können.

2. Falsche Tilgung

Zahlreiche Käufer präferieren, die monatliche Finanzierungsbelastung möglichst gering zu halten und entscheiden sich daher für eine niedrigen Tilgungssatz. Dies hat den Nachteil, dass es sehr lange dauert bis das Darlehen getilgt ist. Die Mindesttilgung liegt generell bei 3 Prozent, jedoch sollte die Rate nicht mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens betragen. Darüber hinaus kann bei der Finanzierung eine flexible Rückzahlungsmöglichkeit in Betracht gezogen werden, die eventuelle finanzielle Änderungen im Leben auffängt.

3. Falscher Festschreibungs-Zins

Die zur Zeit sehr günstigen Bauzinsen können für unterschiedliche Jahre festgeschrieben werden. Dabei müssen die Vor- und Nachteile von langen Zinsbindungen ausreichend erörtert und abgewogen werden - Stichwort: Zinsaufschlag bei langen Zinsbindungen.

4. Finanzierung ohne staatliche Förderung

Beim Bau oder Kauf einer Immobilie unterstützt der Staat die Käufer durch Förderungen mittels vergünstigter Darlehen, Zuschüsse oder anderer Subventionen. Auch gibt es bei dem energieeffizienten oder barrierefreien Bau Fördermittel vom Staat. Für diese KfW Förderung gilt jedoch das Hausbankprinzip; daher sollte beim Bankberater aktiv danach gefragt werden.