Auswirkungen von COVID-19 auf die Börsenkurse

Man schätzt bereits, dass in den vergangenen Tagen mehr als 4 Billionen Dollar vernichtet wurde. Die derzeitige Situation auf den Aktienmärkten versetzt Anleger in Aufruhr, doch Anlagestrategen mahnen jetzt insbesondere Kleinanleger zur Besonnenheit. Viele Anleger sind derzeit stark verunsichert und wissen nicht, was sie mit ihrem Investment tun sollen.

Insbesondere vorsichtige Anleger machen sich Sorgen um ihr Vermögen im Depot. Die Unsicherheit dürfte wohl auch noch weiter anhalten, da das vollumfängliche Ausmaß der Corona-Epidemie nach wie vor schwer abzuschätzen ist. In dieser Situation ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und dem Drang zu widerstehen, das Depot umzukrempeln und schwankungsanfällige Aktien zu eliminieren. Hierdurch würden Verluste realisiert werden, die bei einer späteren Erholung an der Börse nicht wieder aufgeholt würden.

Die Blumenau Finanzplanung empfiehlt einen robusten Depotmix aus verschiedenen Anlageklassen inklusive einer geringen Beimischung von Gold. Auch in den zuletzt turbulenten Börsentagen hat sich diese Mischung bewährt. Dieser Depotmix sollte dem persönlichen Sicherheitsbedürfnis angepasst werden. Anleihen reduzieren die Schwankungsbreite eines Portfolios. Andererseits bringen Anleihen im aktuellen Zinstief kaum etwas ein. Auch die Krisenwährung Gold kann als Puffer im Depot miteinfließen. Hier ist gleichwohl zu beachten, dass Gold in US Dollar auf einem Siebenjahreshoch steht.

Langfristig orientierte Anleger können die aktuell niedrigen Kurse sogar dazu nutzen, die Aktienquote zu erhöhen. Viele Experten gehen davon aus, dass es nach einer zeitweisen schwerwiegenden Belastung der globalen Konjunktur und der Aktienmärkte nach spätestens einem bis drei Jahren wieder aufwärts gehen wird und die Folgen des Virus abgearbeitet sind. In der Vergangenheit haben sich Krisenphasen – sogar im Falle von Rezession - als günstiger Zeitpunkt erwiesen, um am Kapitalmarkt einzusteigen.